Spiele von Früher

Folge 10: Fischer, wie tief ist das Wasser?

Bewegungsreiche Variante von "Fischer, welche Fahne weht heute?"

Vorbereitung: Ihr braucht eine etwas größere Fläche, eine Wiese oder ein Spielstraßenstück, auf dem ihr im Abstand von etwa 10 Metern zwei Linien markieren könnt. Wer Fischer sein darf, entscheidet ihr gemeinsam oder lost ihr aus. An der einen Linie steht der „Fischer“ an der anderen Linie die anderen Kinder.

 

Jetzt geht es los: Die Kinder rufen: "Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?". Daraufhin antwortet der Fischer mit einer beliebigen Zahl, also zum Beispiel „100.000 Meter!“. Die Kinder rufen dann „Und wie kommen wir hinüber?“. Der Fischer überlegt sich eine Fortbewegungsart, zum Beispiel „Kriechen wie die Regenwürmer“. Die Kinder müssen jetzt kriechend wie die Regenwürmer versuchen, auf die andere Seite zu kommen. Der Fischer muss ebenfalls auf die andere Seite „kriechen wie ein Regenwurm“ und dabei möglichst viele Kinder fangen. Die Kinder dürfen sich nicht rückwärts bewegen, sondern nur Richtung anderer Seite, der Fischer ebenso. Wer vom Fischer gefangen wird, geht mit ihm auf seine Seite des Spielfeldes. Die gefangenen Kinder und der Fischer stehen jetzt auf einer Seite, die anderen Kinder auf der anderen. Die Kinder rufen wieder "Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?", der Fischer antwortet wieder mit einer beliebigen Zahl und auf die folgende Frage, wie die Kinder hinüberkommen, mit einer beliebigen Fortbewegungsart. Diesmal helfen dem Fischer beim Fangen die Kinder, die er in der Vorrunde gefangen hat. Gewonnen hat das Kind, das bis zum Schluss ungefangen übrigbleibt. Dieses Kind darf bei der nächsten Spielrunde der Fischer sein.

 

Mögliche Fortbewegungsarten, die der Fischer den Kindern nennen kann:

-      rückwärts Laufen

-      krabbeln

-      mit geschlossenen Augen (vorsichtig laufen!)

-      seitwärts laufen

-      wie eine Spinne krabbeln

-      Hopserlauf

-      mit „Schwimmbewegungen“

-      zu zweit Hand in Hand

-      wie eine Katze

-      wie ein Huhn

...

 

Viel Spaß dabei!


Folge 9: Fischer, welche Fahne weht heute?

Lustiges Fangen-Spiel für möglichst viele Kinder ab 5 Jahren

Vorbereitung: Ihr braucht eine etwas größere Fläche, eine Wiese oder ein Spielstraßenstück, auf dem ihr im Abstand von etwa 10 Metern zwei Linien markieren könnt. Wer Fischer sein darf, entscheidet ihr gemeinsam oder lost ihr aus. An der einen Linie steht der „Fischer“ an der anderen Linie die anderen Kinder.

 

Jetzt geht es los: Die Kinder rufen: "Fischer, Fischer, welche Fahne weht heute?". Der Fischer denkt sich eine Farbe aus, z.B. rot, grün, schwarz, gelb, etc. und antwortet laut mit der Farbe, z.B. „Grün!“. Alle Kinder, die ein Kleidungsstück mit dieser Farbe anhaben, dürfen entspannt auf die andere Seite des Spielfelds laufen, sie können nicht vom Fischer gefangen werden. Alle anderen Kinder müssen auf die andere Seite des Spielfelds gelangen, ohne vom Fischer gefangen zu werden. Wer vom Fischer gefangen wird, geht mit ihm auf seine Seite des Spielfeldes. Die gefangenen Kinder und der Fischer stehen jetzt auf einer Seite, die anderen Kinder auf der anderen. Die Kinder rufen wieder „Fischer, welche Fahne weht heute“, der Fischer antwortet wieder mit einer Farbe. Die Kinder, die eine Kleidungsstück mit der entsprechenden Farbe tragen, dürfen wieder nicht gefangen werden, der Rest versucht, ungefangen auf die andere Seite zu kommen, nur dass der Fischer jetzt nicht mehr allein der Fänger ist, sondern die in der Vorrunde gefangenen Kinder fangen jetzt mit. Gewonnen hat das Kind, das bis zum Schluss ungefangen übrigbleibt. Dieses Kind darf bei der nächsten Spielrunde der Fischer sein.

 

Viel Spaß!


Folge 8: Kaiser, König, Bettler

Abwechslungsreiche Variante des Stöckchen-Werfen-Spiels aus Folge 1

LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern: Reihe "Spiele von früher", Folge 8: Kaiser, König, Bettler

Vorbereitung

Malt für jeden Mitspieler einen Kreis von ca. 1,5 - 2 m Durchmesser in gleichmäßigen Abständen voneinander auf das Pflaster/die Straße (Achtung, nur in Spielstraße, bitte nicht auf normaler Straße machen!). Alle Kreise sollen ungefähr im Kreis angeordnet sein. Für jeden Kreis legt ihr fest, welchen „Rang“ der Kreis hat, also ein Kreis ist der Kaiser, einer ist der König, einer ist der Bauer, einer ist der Bettler, je nachdem, wieviele Kinder ihr seid. Ihr könnt die Titel einfach mit Kreide in den Kreis schreiben oder ein Symbol malen oder es euch einfach merken. Mögliche Reihenfolge: Kaiser, König, Graf, Edelmann, Kaufmann, Bauer, Knecht, Bettler (oder Kaiserin, Königin, Gräfin, Edelfrau, Kauffrau, Bäuerin, Magd, Bettlerin…). Der Abstand der Kreise sollte so sein, dass man gut, aber nicht ganz einfach von Kreis zu Kreis werfen kann. Dann benötigt ihr noch ein Stöckchen oder einen Häckisäck oder etwas, das nicht wegrollt und leicht zu werfen ist zum Werfen.

 

Um zu entscheiden, wer in welchem Kreis beginnt, einfach in ca. 10 Meter Entfernung aufstellen, einer gibt das „Auf die Plätze-fertig-los“-Kommando und alle rennen zu den Kreisen und versuchen, einen guten zu ergattern. Wenn alle einen Kreis haben, geht es los.

 

Es kann losgehen: Jedes Kind steht in seinem Kreis. Der „Kaiser“ fängt an und versucht, den Stock in den Kreis eines anderen Kindes zu werfen. Kann das Kind den Stock abwehren und bleibt der Stock dann außerhalb des Kreises liegen, muss der Kaiser, also das Kind, das geworfen hat, den Stock wieder holen und muss dafür aus seinem Kreis heraus. Sobald das Kind den eigenen Kreis verlassen hat, dürfen die anderen versuchen, in den Kaiserkreis zu kommen. Schafft es ein Kind, bevor der Kaiser wieder zurück ist und ohne dass der Kaiser das Kind berührt hat, muss das „Kaiser-Kind“ in den frei gewordenen Kreis. Dann ist das Kind, das den Kaiserkreis „erobert“ hat dran mit werfen. Wenn das Stöckchen in einem anderen Kreis zu liegen kommt, ist das Kind an der Reihe, in dessen Kreis das Stöckchen gelandet ist.

 

Gespielt wird so lange, bis alle keine Lust mehr haben oder man legt vorab eine Zeitdauer oder Rundenzahl fest.

 

Viel Spaß dabei!


Folge 7: Kaiser, wieviel Schritte darf ich gehen?

Ein Draußen-Spiel für 3 und mehr Kinder ab 4 Jahre

LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern: Reihe "Spiele von früher", Folge 7: Kaiser, wieviel Schritte darf ich gehen?

Vorbereitung:

Ihr braucht eine Wiese oder ein bisschen Platz, je nachdem, wie weit es vom "Kaiser" zu den "Untertanen" sein soll. Ein Kind wird als Kaiser ausgelost und stellt sich auf die eine Seite eures Spielfelds, die anderen Stellen sich nebeneinander gegenüber vom Kaiser auf. auf.

 

Es kann losgehen: Das jüngste Kind beginnt und fragt: "Kaiser, wieviel Schritte darf ich gehen?". Der Kaiser überlegt sich, wieviele "Einheiten" das Kind gehen darf und antwortet z. B. "zwei Hennedäppele". Dann darf das Kind diese gehen. Nun ist das nächste Kind dran und  fragt ebenfalls den Kaiser und so geht es weiter, bis alle durch sind, dann beginnt die Fragereunde von vorne. Wer als erstes beim Kaiser ankommt, ist der nächste Kaiser. Die "Einheiten", die der Kaiser verteilt, können gemeinsam vor dem Spiel festgelegt werden, verbreitet sind folgende: "Hännedippele" oder "Hennedäppele" (ein Fuß direkt vor den anderen, wie Balancieren auf einem Seil), kleine Schritte, große Schritte, Hüpfer, Badewannen (einmal auf den Boden legen und Arme nach vorn und dort, wo die Arme zu Ende sind, darf man hinstehen).

 

Viel Spaß dabei!


Folge 6: Himmel und Hölle ("Hüpfekästchen")

Ein Hüpfspiel für Kinder ab Einbeinhüpf-Alter

Vorbereitung:

Ihr malt die Zahlen 1-10 mit Straßenkreide auf den Asphalt, und zwar so, wie im nebenstehenden Bild gezeigt. Jedes Kind braucht einen Stein.

 

Jetzt geht es los: Das erste Kind wirft seinen Stein auf das erste Zahlenfeld. Man muss genau ins Feld treffen, liegt der Stein außerhalb oder auf der Linie, gilt es nicht und das nächste Kind ist dran. Gelingt der Wurf, muss man mit einem Bein bis zu diesem Feld hüpfen. Das Feld mit dem Stein wird überhüpft. Auf Feld 4 und 5 hüpft man jeweils gleichzeitig mit einem Bein (in die Grätsche, man steht dann mit Bein 1 auf der 4 und Bein 2 auf der 5), auf Feld 6 wieder nur einbeinig. Die Felder 7 und 8 „behüpft“ man wieder mit je einem Bein gleichzeitig wie bei Feld 4 und 5 und in Feld 9 hat man den „Himmel“ erreicht und darf mit beiden Beinen landen. Dann dreht man sich um und hüpft genau so wieder zum Anfang zurück. Beim Zurück muss der Wurfstein wieder eingesammelt werden, und zwar wenn man auf dem Feld vor dem Wurfstein ist. In der nächsten Runde muss der Stein ein Feld weiter als zuvor geworfen werden. Wenn ein Kind falsch hüpft (auf eine Linie getreten, einen Sprung vergessen, den Stein vergessen beim Zurück oder umgekippt beim einbeinigen Hüpfen), muss es abbrechen und das nächste Kind ist an der Reihe. Wenn das Kind, das falsch gehüpft ist (oder nicht getroffen hat beim Werfen), wieder dran ist, muss es wieder auf die Zahl werfen, die es beim letzten Mal bereits hatte, und nochmal versuchen, fehlerfrei zu hüpfen. Gelingt das, darf es beim nächsten Mal auch die nächste Zahl werfen.

Gewonnen hat, wer als erster die höchste Zahl geworfen und erfolgreich mit Stein wieder zurückgehüpft ist.

Viel Spaß beim Hüpfen!


Folge 5: Seilhüpfen

Hüpfspiel für zwei bis drei und mehr Kinder ab ca. 5 Jahren

Vorbereitung: Ihr braucht ein längeres Seil und mindestens drei Kinder oder zwei Kinder und einen Punkt (Zaun, niedriger Ast in Handhöhe o.ö.), an dem ihr das Seil festbinden könnt. Ihr könnt auch zwei kürzere Seile zusammenbinden, der Knoten sollte dann in der Mitte sein, wenn ihr schwingt. Bitte keine Hüpfseile mit Holzgriffen oder Ähnlichem aneinanderbinden, das kann wehtun, wenn man die beim Hüpfen an den Kopf bekommt.

 

Es geht los: Zwei Kinder halten das Seil, die anderen springen abwechselnd. Die Kinder, die Schwingen, sollten schauen, dass sie möglichst große Kreise mit ihren Armen machen, dann schwingt das Seil am schönsten. Es gibt zwei "Start-Arten": Entweder man steht direkt neben dem Seil, das noch nicht geschwungen wird, zählt auf 3 und dann legen die Schwinger los. Schwieriger ist "Reinhüpfen", also in das bereits schwingende Seil reinlaufen und losspringen. Je nach Alter müsst ihr ausprobieren, was besser klappt. Man kann dann entweder so lange hüpfen, bis man hängen bleibt, dann ist der nächste dran, und derjenige, der es am längsten schafft, hat gewonnen. Oder man springt auf Reime, zum Beispiel auf:

 

"Teddybär, Teddybär dreh' dich um

Teddybär, Teddybär mach dich krumm,

Teddybär, Teddybär, zeig' dein Haus,

Teddybär, Teddybär, hüpf hinaus."

 

Das springende Kind macht die Bewegungen, die der Teddybär im Reim macht. Wer hängenbleibt muss aufhören und das nächste Kind ist dran.

 

Auch lustig: Durch das schwingende Seil laufen, ohne hängenzubleiben. Da muss man gut aufpassen, dass die Schwinger das Seil nicht zu straff halten bzw. man muss sanft schwingen und schnell reagieren, wenn jemand hängenbleibt, damit sich keiner wehtut.

 

Nicht vergessen: Die "Schwinger" kommen auch mal dran und werden durch andere Kinder abgelöst.

 

Viel Spaß beim Hüpfen!


Folge 4: Stöckchen werfen

Kurzweiliges Wurfspiel für zwei und mehr Kinder ab ca. 3 Jahren

Vorbereitung: Ihr braucht ein etwas größeres Stöckchen, das ihr gut in die Erde stecken könnt, und eine Fläche, auf der ihr spielt, also eine Wiese o.ä. Wenn ihr auf der Straße spielt, nehmt statt des Stöckchens einen größeren Stein (aber bitte nur dort spielen, wo keine Autos fahren!). Steckt das Stöckchen fest in die Erde (oder legt den Stein entsprechend auf eure Spielfläche), sodass es nicht umkippen kann und es jeder sieht. Jedes Kind sucht sich nun ein eigenes Stöckchen, ein Holzstückchen oder einen Tannenzapfen (im Notfall auch Steine, aber da müsst ihr gut aufpassen, dass ihr beim Werfen kein anderes Kind trefft). Wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr eure eigenen Stöckchen noch mit Buntstiften, unterschiedlichen Wollfäden oder etwas Farbe verzieren, damit ihr sie auseinanderhalten könnt. Wenn jeder Mitspieler ein eigenes Stöckchen hat und der Zielstock gesteckt ist, sind die Vorbereitungen fertig.

 

Es kann losgehen: Ihr stellt euch in alle nebeneinander in einiger Entfernung vom Zielstöckchen auf (wenn jüngere Kinder spielen, etwas näher am Zielstock, bei älteren etwas weiter weg). Dann bestimmt ihr, wer beginnt (Auslosen z.B.). Alle Kinder werfen nun nacheinander ihren Stock in Richtung Zielstock. Das Kind, das mit seinem Stöckchen am nächsten am Zielstock dran liegt, hat die Runde gewonnen und darf bei der nächsten Runde starten. Man kann auch pro Runde Punkte vergeben: Das Kind, das am besten getroffen hat, erhält 2 Punkte, das zweitbeste Kind erhält einen Punkt, alle anderen keine. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt. 

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!


Folge 3: Verstecki im Dunkeln

Versteckspielen mal anders (ab ca. 4 Jahre für 3 und mehr Kinder und Erwachsene)

Vorbereitung: Ihr braucht ein so gut wie möglich abgedunkeltes Zimmer, am meisten Spaß macht es, wenn es wirklich stockdunkel ist. Stolperfallen so gut wie möglich wegräumen, es sollte nichts auf dem Boden liegen, worüber man fallen kann. Entweder durch Abzählen oder durch gemeinsames Entscheiden bestimmt ihr, wer als erstes suchen soll.

 

Es kann losgehen: Das Sucher-Kind geht aus dem Zimmer und stellt sich vor die Tür. Es zählt bis 20 oder 30 (wenn jüngere Kinder dabei sind, vielleicht etwas länger). Währenddessen verstecken sich die anderen Kinder im dunklen Zimmer. Wenn es richtig dunkel ist, kann man sich sogar einfach irgendwo im Zimmer hinstellen und wird nicht gesehen. Wenn das Zählen beendet ist, ruft das Sucher-Kind so laut, dass man es auch im Zimmer hören kann: „1,2,3,4 Eckstein, alles muss versteckt sein, ich komme!“. Dann kommt es rein und zwar - das ist wichtig - möglichst mit geschlossenen Augen, damit das Licht, das durch die offene Tür ins Zimmer fällt, nicht die Versteckten verrät! Es schließt die Tür wieder, öffnet die Augen (erst wenn die Tür zu ist!) und legt dann mit der Suche los. Vorsichtig bewegt und tastet das Sucher-Kind sich durch das Zimmer. Wenn es jemanden gefunden hat, berührt es das versteckte Kind mit der Hand, dann ist es gefunden und muss aus dem Versteck kommen und sich in die Mitte des Zimmers stellen. Das Sucher-Kind sucht, bis alle Kinder gefunden sind. Die bereits gefundenen Kinder dürfen noch versteckte Personen nicht verraten. Wenn alle gefunden sind, geht es in die nächste Runde. Das Kind, das als erstes gefunden wurde, muss neues Sucher-Kind sein. Natürlich können auch Eltern mitspielen - für die ist es sicher schwerer, gute Verstecke zu finden, da sie größer sind :-).

 

 

Viel Spaß beim Verstecken und Suchen!


Folge 2: Gummitwist

Hüpfspiel für 3 und mehr Kinder oder allein mit zwei Stühlen, ab ca. 4 Jahre

Vorbereitung

Ihr braucht ein Gummiband von ca. 3-4 m Länge, das ihr an den Enden zusammenknotet. Gummitwist kann man draußen oder drinnen spielen (sofern drinnen genug Platz ist), und sogar allein. In dem Fall braucht man noch 2 Stühle, um die man das Gummiband legen kann.

 

Es kann losgehen: Zwei Kinder stehen sich gegenüber und schauen sich an. Diese steigen in das Gummiband und legen es sich um die Fußknöchel, sodass das Band gespannt wird, vielleicht müssen die Kinder noch etwas auseinander gehen damit das Band nicht durchhängt. Die anderen Kindern können nun zu einem Hüpfreim nach Wahl loshüpfen. Einen Fehler begeht man, wenn man den vorgegebenen Sprung nicht einhält, also im falschen Feld landet oder einen Sprung auslässt, wenn man ein Gummi berührt, obwohl dies nicht gestattet ist, oder wenn man am Gummi hängen bleibt. Falls ein Spieler den Hüpfreim oder die Hüpfabfolge fehlerfrei schafft, wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, falls nicht, ist der nächste Spieler an der Reihe. Je nach Spiel wird auch die Höhe des Gummis verändert, mal um die Knöchel, mal um die Hüfte, mal um die Knie usw. Auch kann die Breite variiert werden, hüftbreit, Beine ganz breit, Beine nur einen Fuß breit auseinander…

 

Hier unsere Lieblings-Hüpfreime:

 „Seite, Seite, Mitte, Breite, Seite, Seite, Mitte, raus!“

 --> Bei „Seite“ befindet sich der eine Gummi zwischen den Füßen des Hüpfkindes, bei der Wiederholung des Wortes „Seite“ der andere. Bei „Mitte“ springt man zwischen die zwei Gummiseiten, bei Breite sind die Füße rechts und links außerhalb beider Gummiseiten. Bei „Raus“ springt man ganz neben die Gummibänder.

 

Hört sich kompliziert an, ist aber ganz leicht, das nebenstehende Bild zeigt die Fußpositionen für die einzelnen Wörter. Diese Abfolge hüpft man dann mit steigendem Schwierigkeitsgrad auf verschiedenen Gummihöhen, also Knöchel, Knie, Oberschenkel, Hüpfte usw., bis es nicht mehr weitergeht.

 

Wer hängen bleibt oder sich verhüpft ist ausgeschieden, das Kind, das am weitesten kommt ohne Fehler, hat gewonnen.

 

Und nicht vergessen: Die „Steher“, die das Gummi um die Beine haben, dürfen bei der nächsten Runde mitmachen und werden durch andere Kinder abgelöst!

 

Sprünge 1-10

Sprung „1“: Über beide Bänder springen.

Sprung „2“: Mit beiden Beinen in die Mitte springen und mit beiden Beinen auf der anderen Seite wieder heraus.

Sprung „3“: Mit beiden Beinen in die Mitte springen, mit beiden Beinen in die Grätsche ganz nach außen und dann mit beiden Beinen auf der anderen Seite wieder raus. 

Sprung „4“: Über das weiter entfernte Band eine Grätsche springen (ein Fuß zwischen den Bändern, einen Fuß außen, siehe Erklärbild oben beim Wort "Seite"). Mit beiden Beinen wieder an dieser Seite, an der das Band ist, herausspringen.

Sprung „5“: So, wie bei 4 springen, dann aber nicht heraus, sondern auch über das andere Band eine Grätsche springen, dann wieder zu der Seite dieses Bandes wieder heraus.

Sprung „6“: So, wie bei 5 springen, nur nochmal zum ersten Band zurück und dort hinaus.

Sprung „7“: Mit je einem Fuß auf je ein Band springen. Dann wieder herausspringen.

Sprung „8“: In die Mitte springen, dann mit dem einen Fuß das eine Gummi einhaken und damit über das andere Gummi nach außen springen. Gummi loslassen und ganz raus springen.

Sprung „9“: Wie bei Sprung 8 hüpfen, nur von der anderen Seite.

Sprung „10“: So viele Sprünge wie möglich aneinander reihen von 1-9, ohne zwischendurch rauszuhüpfen. Oder sich einen eigenen überlegen.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!


Folge 1: "Steine Klauen"

Ein Draußen-Spiel für 3 und mehr Kinder ab ca. 4 Jahre

Vorbereitung

Malt für jeden Mitspieler einen Kreis von ca. 1,5-2m Durchmesser in gleichmäßigen Abständen voneinander auf das Pflaster/die Straße (Achtung, nur in Spielstraße, bitte nicht auf normaler Straße machen!). Alle Kreise sollen ungefähr im Kreis angeordnet sein. Für jüngere Kinder eher kleinere Kreise wählen, für ältere können die Kreise größer sein (kleine Kreise sind leichter zu „verteidigen“). Der Abstand der Kreise sollte so sein, dass man gut, aber nicht ganz einfach von Kreis zu Kreis werfen kann. Jeder sucht sich zehn Steine, die er in seinen Kreis legt. Wenn ein deutlicher Altersunterschied besteht, dürfen die kleineren Kinder auch mehr Steine nehmen als nur 10, damit es etwas ausgeglichen ist. Dann benötigt ihr noch ein Stöckchen oder einen Häckisäck oder etwas, das nicht wegrollt und leicht zu werfen ist zum Werfen. Fertig!

 

Es kann losgehen: Jeder steht in seinem Kreis, das jüngste oder älteste Kind fängt an. Es versucht, den Stock in den Kreis eines anderen Kindes zu werfen. Dieses darf den Stock im Flug abwehren. Wenn der Werfer mit dem Stock in den Kreis trifft und das Stöckchen dort liegen bleibt (man darf es nicht noch wegtreten, , wenn es auf dem Boden liegt, denn was liegt, liegt!), ist derjenige mit werfen dran, in dessen Kreis der Stock liegt.

 

Wenn der Werfer nicht trifft und der Stock liegt außerhalb aller Kreise, muss der Werfer ihn wieder holen. Dafür muss er aus seinem Kreis heraus und schnell den Stock holen. Sobald er aus dem Kreis heraus ist, dürfen die anderen Mitspieler ihre Kreise verlassen und beim Werfer im Kreis einen Stein (nicht mehr, nur einen pro Mitspieler!) klauen. Sie müssen mit dem geklauten Stein in ihrem eigenen Kreis zurück sein, bevor der Werfer mit dem Stock in seinen Kreis zurückgekehrt ist. Berührt der Werfer auf seinem Rückweg einen oder mehrere Mitspieler, die einen Stein aus seinem Kreis geklaut haben und auf dem Rückweg zu ihren Kreisen sind mit der Hand, müssen diese seine Steine wieder zurückgeben.

 

Wenn alle wieder in ihren Kreisen sind, wirft der Werfer noch einmal und das Spiel geht wie oben beschrieben weiter.

 

Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Steine hat.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Eure LandFrauen Württemberg-Hohenzollern